Im Frühling dient Ihr Gewächshaus als Anbaufläche für Setzlinge, im Sommer ist es voll mit frischem Gemüse, und im Herbst können Sie oft noch Ihre Sommerpflanzen weiter ernten. Aber können Sie Ihr Gewächshaus auch im Winter nutzen, um das ganze Jahr über Ihrem Hobby nachzugehen und eine zusätzliche Rendite aus Ihrer Garteninvestition zu erzielen? Wir sagen ja und zeigen Ihnen unten 5 Möglichkeiten, Ihr Gewächshaus im Winter zu nutzen.
Tipp: Reinigen Sie Ihr Gewächshaus.
Im Oktober ernten Sie die letzten Tomaten, Auberginen, Paprikas und Gurken. Zeit, die Pflanzen aufzuräumen, denn dann sind sie oft schon von Mehltau befallen und es ist angebracht, den Schimmel zu entfernen. Übrigens: Werfen Sie kranke, schimmelbefallene Pflanzen niemals einfach auf den Komposthaufen. Geben Sie sie lieber in die Biotonne oder bringen Sie sie zum nächstgelegenen Recyclinghof.
Nach und nach wird Ihr Gewächshaus leer. Bevor Sie mit Ihren Winterkulturen beginnen, empfiehlt es sich, Ihr Gewächshaus im Herbst gründlich zu reinigen. Besonders wenn sich Grünbelag auf den Glasscheiben befindet, ist es wichtig, diesen zu entfernen, damit das Sonnenlicht weiterhin gut durchdringen kann.
Nehmen Sie alle Pflanzen heraus und reinigen Sie gründlich die Ecken des Gewächshauses. Danach waschen Sie die Glasscheiben kräftig mit warmem Wasser und einer biologischen Seife. Eine Desinfektion des Gewächshauses mit Bleichmittel ist keine gute Idee, da das Bleichmittel in den Boden eindringt und Schäden an Boden, Insekten und zukünftigen Pflanzen verursachen kann.
1. Pflanzen in einem kalten Gewächshaus anbauen
Viele Gewächshaus-Anfänger denken, dass der Anbau im Herbst endet, aber das Gegenteil ist der Fall! Wer sein Gewächshaus wirklich rentabel nutzen möchte, kann weiterhin ernten. So können im Oktober noch verschiedene Gemüsesorten im Gewächshaus angebaut werden – sowohl in Töpfen als auch mehrjährig direkt im Boden. Frühjahrs-Salate, Feldsalat, Winterspinat, Winterportulak und Kerbel können noch im Herbst im kalten Gewächshaus gepflanzt werden. Diese können dann im frühen Winter für frische Salate, heiße Currys und wärmende Suppen geerntet werden.
2. Im Winter im Gewächshaus vorziehen
Die Temperatur im Gewächshaus liegt im Winter meist zwischen 5°C und 10°C , perfekt um ab Ende Februar oder Anfang März Radieschen und Karotten vorzuziehen. Diese keimen gut unter der Wintersonne und können ab April/Mai ins Freiland oder in Gemüsekisten umgesetzt werden. Hinweis: Im Winter können die Temperaturen im Gewächshaus nachts unter den Gefrierpunkt fallen. Dann sollten die Sämlinge ins Haus geholt werden, um sie vor Frost zu schützen.
Möchten Sie noch früher im Winter mit dem Aussäen anfängen? Dann können Sie Ihr Gewächshaus beheizen – zum Beispiel mit einem ACD® Phoenix oder Palma Heizgerät. Natürlich benötigen Sie für einen elektrischen Heizlüfter Strom im Gewächshaus. Gute Nachrichten, wenn Sie ein Wandgewächshaus haben, denn dann ist es ganz einfach, Strom von innen durch die Wand zu leiten.
Phoenix – Dieser Heizlüfter ist einfach zu bedienen und sicher im Gebrauch. Mit starkem Ventilator, geeignet für Gewächshäuser bis 20 m².
Palma – Trotz seiner kompakten Form ist dieser Heizlüfter sehr leistungsstark. Und vor allem sieht er gut aus. Er passt daher perfekt in Ihr Gewächshaus bis 12 m².
Tipp: Bringen Sie im Winter Luftpolsterfolie im Gewächshauses an.
Im Winter empfiehlt es sich, eine stabile Luftpolsterfolie an der Innenseite des Gewächshauses anzubringen. Diese wirkt isolierend und kann die Temperatur im Inneren um ein paar Grad erhöhen. Sie schützt Ihre mehrjährigen Pflanzen, sodass Sie auch im Winter bestimmte Kulturen unbesorgt weiter ernten können. Die Folie wird mit Fixierclips befestigt, die einfach in das Profil und die Konstruktion des Gewächshauses eingehängt werden.
3. Pflanzen im Gewächshaus überwintern
Haben Sie bewegliche Pflanzgefäße, die Sie im Winter nicht draußen lassen können? Oder exotische Pflanzen im Garten, die frostfrei überwintert werden müssen? Dann ist Ihr Gewächshaus der ideale Ort für die Überwinterung. Pflanzen in Töpfen oder in einem Hochbeet können im Winter mit Luftpolsterfolie umwickelt werden. Bei exotischen Pflanzen, die gar keine Kälte vertragen, sorgen Sie zusätzlich für Vlies- oder Frostschutzdecken und – wenn möglich – eine elektrische Heizung.
Tipp: Silieren Sie Ihre Ernte.
Möchten Sie Kartoffeln, Lauch, Karotten, Rote Beete und Kohl, die sich im Winter schwer anbauen lassen, länger genießen? Kein Problem – durch das Silieren lassen sie sich ganz einfach mehrere Monate lagern. Eine alte Methode, aber sehr effektiv!
So wird siliert:
- Graben Sie eine etwa 25 Zentimeter tiefe Grube.
- Legen Sie es mit Maschendraht aus, damit Schädlinge wie Mäuse und Ratten nicht an Ihre Pflanze gelangen können.
- Füllen Sie die Loch mit Stroh und legen Sie das Gemüse hinein.
- Ordnen Sie das Gemüse so an, dass es sich gerade nicht berührt, um Krankheiten und Schimmel zu vermeiden. Auf diese Weise erhalten Sie eine optimale Luftzirkulation.
- Mit Stroh und Erde abdichten.
4. Ein geschützter Ort für Hühner und andere Gartentiere
Nutzen Sie Ihr Gewächshaus im Winter selbst nicht, oder wird es einem Lagerraum? Dann lassen Sie vielleicht Ihre Tiere vom warmen, geschützten Ort profitieren. Stellen Sie zum Beispiel im Winter den Hühnerstall ins Gewächshaus, damit die Hühner dort scharren und warm schlafen können.
Tipp: Hühner im Gewächshaus.
Wussten Sie, dass Hühner im Gewächshaus auch Ihren Winterpflanzen zugutekommen? Die Hühner geben Wärme ab und atmen CO2 aus – zwei Dinge, die Ihre Pflanzen lieben!
5. Das Gewächshaus im Winter als Gartenzimmer nutzen
Schließlich können Sie Ihren Gewächshaus auch im Winter in Ruhe genießen. Ganz gleich, welches Sie haben – Sie können es als Gartenzimmer einrichten! Perfekt, um in der Wintersonne ein Buch zu lesen, abends Sterne zu schauen oder ein gemütliches Wintergrillen zu veranstalten. Genießen Sie die Pracht Ihres Gartens auch bei kaltem Wetter oder ein wenig Regen.
→ Lesen Sie auch: Was ist ein Gewächshaus? Der Unterschied zwischen einem Gewächshaus, einem Gartenzimmer und einer Veranda wird erklärt.
Tipp: Bereiten Sie den Boden auf den Frühling vor.
Das Ende des Winters naht und der Frühling kommt? Dann ist es Zeit, den Boden im Gewächshaus auf das Frühjahr vorzubereiten. Es wird empfohlen, jedes Jahr die obersten zehn Zentimeter Boden zu erneuern, um Schädlinge, Krankheiten und Unkraut zu vermeiden. Geben Sie dem Boden auch einen gesunden Schub durch eine Gründüngung. Schnee im Winter? Dann nutzen Sie die Gelegenheit, eine Schicht Schnee auf den Boden zu streuen – die Feuchtigkeit spült überschüssiges Salz aus dem Boden und sorgt für frische, gesunde Erde!
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