Im Sommer gibt es viel Wärme, während sie im Winter künstlich zugeführt werden muss. Gewächshäuser sind passive Sonnenkollektoren – und sie leisten hervorragende Arbeit! Im Gewächshaus steigt die Temperatur stark an, sobald die Sonne darauf scheint. Ohne Belüftung und/oder Abschirmung kann die Temperatur so stark ansteigen, dass sie für die Pflanzen tödlich ist. Die kurzwelligen Sonnenstrahlen durchdringen das Glas und erwärmen den Boden, die Tische und die Wände. Die Wärme wird in Form von langwelligen Strahlen reflektiert, die jedoch nicht durch das Glas entweichen können – so steigt die Temperatur an.
Ein Folientunnel wird nicht so heiß, da die reflektierten langwelligen Strahlen das Plastik durchdringen können und das Licht auch diffus eintritt. Im Winter wird der Winkel zwischen Glasfläche und Sonnenhöhe wichtig, da die Sonne tiefer steht und die Lichtintensität abnimmt. Schräge Wände lassen das Licht im rechten Winkel eintreten, sodass mehr Licht durch das Glas dringt. Bei Jungpflanzen, Stecklingen, importierten Topfpflanzen, zur Fruchtreife und anderen Kulturen … sind diese vollständig auf Ihre Pflege angewiesen. Eine kontrollierte Klimaführung sorgt konstant dafür, dass Ihre Pflanzen kräftig und gesund bleiben – das bedeutet auch mehr Ertrag und eine höhere Widerstandskraft gegen Krankheiten. Die Wärme sorgt für Wachstum das ganze Jahr über.
Eine Beheizung ist vor allem dann notwendig, wenn das Gewächshaus zur Überwinterung mehrjähriger, frostempfindlicher Pflanzen wie Pelargonien, alte Fuchsiensträucher usw. genutzt wird. Dabei achten wir darauf, für ausreichend Frischluftzufuhr zu sorgen. Es ist sehr wichtig, eine an die Pflanzenart angepasste Temperatur zu gewährleisten. Kriterien für die Auswahl sind: ausreichende Leistung, Anschaffungspreis sowie Benutzerfreundlichkeit und Wartungsaufwand. Wenn Sie sich für einen Stromanschluss entschieden haben, ist ein elektrischer Heizlüfter ein sicheres, praktisches und effizientes Mittel. Diese sind mit einem Thermostat ausgestattet, mit dem sich Energie sparen lässt.
Elektrische Heizgeräte sind wartungsfrei, und man muss nicht ständig an das Nachfüllen von Brennstoff denken. Sie sorgen außerdem für eine gute Luftzirkulation. Mit einem Min-/Max-Thermometer kann überprüft werden, ob die gewünschte Temperatur auch nachts eingehalten wurde. Dieselben Geräte können im Sommer auch zur Belüftung genutzt werden – dabei wird die Heizfunktion ausgeschaltet. Die Isolierung des Gewächshauses sorgt für erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten.
Die Investition in eine gute Isolierung amortisiert sich in kürzester Zeit. Die effizienteste Methode ist der sofortige Kauf eines Gewächshauses mit doppelwandigem Polycarbonat. Die Mehrkosten werden bei intensiver Beheizung schnell wieder eingespart. Wer ein Glasgewächshaus besitzt, dem empfehlen wir unsere 3-lagige Luftpolsterfolie. Jede Luftblase (30 mm Durchmesser) ist zwischen drei Folienschichten eingeschlossen. Diese Folie bietet neben einer sehr guten Isolierung auch den Vorteil, dass kaum Licht verloren geht. Die Luftpolsterfolie kann mit Fixierclips sehr einfach angebracht (und wieder entfernt) werden – diese Befestigungen werden mit einer halben Drehung an das Aluminiumprofil angebracht. Die Luftpolsterfolie reduziert den Lichteinfall nur um etwa 15 %.